2. Tag nach der OP
Was soll ich sagen, der Tag war gespickt mit lesen, CD hören und auf dem Flur spazieren gehen. Ich wartete sehnlichst auf die Ärztin die mich endlich von der Tamponade erlösen sollte. Das Essen und trinken klappte zwar so einigermaßen, aber ich wollte es endlich los sein. So gegen 11.30 kam sie endlich. Ich hatte doch etwas bammel vor dem entfernen. Ich hatte mich ja im Internet informiert und so einige Erfahrungsberichte gelesen. Die Meinungen waren aber sehr unterschiedlich. Von tut gar nicht weh bis es war die Hölle war alles dabei. Von einer hörte ich das man das Gefühl hat das das ganze Gehirn einem rausgezogen wird. Nun war es also soweit. Ich sollte den Kopf nach unten neigen, die Schale zum auffangen der Flüssigkeiten und durch den Mund atmen. Logisch, anderes ging ja nicht. Dann zog sie mit einem Ruck die Tamponaden heraus. Ich hatte kaum etwas gespürt. Also völlig harmlose Aktion in meinen Augen. Das Blut floß in Strömen, so kam es mir vor. Und dann hörte es auch schon auf. Nur mit dem Atmen war es leider noch nicht so weit. Das geronnene Blut verstopfte noch die Nase. Schnauben durfte ich noch nicht. Also tupfte ich immer wieder die Nase. Am Nachmittag besuchte mich meine kleine Nichte von 9 Monaten mit ihrer Mama. Wir sind spazieren gegangen. Der Pfleger bot mir so eine Mullbinde an die vor die Nase gesetzt wird und hinter dem Kopf festgebunden wird. Sah unmöglich aus, war aber einfacher da die Hände frei waren und ich nicht immer die Nase frei tupfen musste. Durch das Mullpaket und das Pflegeöl welches ich alle 2 Stunden in die Nase sprühen sollte, wurde die Nase etwas freier. Zur Nacht ließ ich mir nochmal Schmerzmittel geben, ad ich den ganzen Nachmittag schon Kopfschmerzen hatte.